17-jährige Stuttgarterin erleidet tödlichen Stromschlag beim Fotoshooting auf einem Bahnwaggon

Von Melanie Ruch
13. Mai 2013

Ein 17-jähriges Mädchen aus Stuttgart wollte zusammen mit zwei Freundinnen vor wenigen Tagen nachts ein paar Fotos auf einem abgestellten Kesselwagen am Bahnhof in Vaihingen schießen. Das Mädchen kletterte auf den Waggon und bekam sofort einen tödlichen Stromschlag durch die Oberleitung.

Ihre zwei Freundinnen, die wenige Meter hinter ihr waren, erlitten durch den Lichtbogen schwere Verbrennungen und mussten in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Zwei weitere Freunde, die die Mädchen begleitet hatten und die Fotos schießen sollten, hielten sich außerhalb der Reichweite des Lichtbogens auf und blieben glücklicherweise unverletzt.

Bahnexperten warnen bereits seit Langem sich den Oberleitungen nicht zu nähern, da es auch ohne Berührungen zu tödlichen Stromschlägen kommen kann. Bei dem sogenannten Lichtbogen schließen in der Luft schwebende Elektronen den Stromkreis zwischen Mensch und Leitung. Dies kann bereits bei einem Abstand von 1,50 Metern zur Stromleitung passieren.