17-Jähriger erhält nach Böller-Anschlag in Fußballstadion eine Bewährungsstrafe

Von Max Staender
24. April 2013

Vor rund zwei Jahren hatte ein 15-jähriger Jugendlicher einen illegalen "Polenböller" im Internet gekauft und diesen vor dem Drittligaspiel des VfL Osnabrück gegen Münster eine Preußen-Fan übergeben. Nachdem der Fan den Böller in der Größe einer Getränkedose im Stadion zündete, wurden 33 Menschen verletzt, die unter anderem Explosions- und Knalltraumata erlitten.

Nachdem der 24-jährige Ultra-Fan schon im März vergangenen Jahres vom Landgericht Osnabrück wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Sprengstoffanschlags zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, verdonnerten die Richter den inzwischen 17-Jährigen zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe. Zudem brummten sie dem Jugendlichen 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einen vierwöchigen Dauerarrest auf.