33 Tote bei Massaker an chinesischem Bahnhof - Separatisten sollen für Blutbad verantwortlich sein

Von Melanie Ruch
3. März 2014

Am vergangenen Samstagabend veranstalteten rund zehn schwarzgekleidete Männer im Bahnhof der chinesischen Provinzhauptstadt Kunming ein Blutbad. Sie stütmten mit langen Messern auf ahnungslose Reisende zu und richteten dabei 33 Menschen grausam hin. Weitere 113 Personen wurden verletzt.

Die Polizei konnte vier der Täter erschießen. Die übrigen befinden sich auf der Flucht. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Massaker um einen Terroranschlag von Separatisten, den sogenannten Uiguren, handelt, die in der Provinz Xinjiang beheimatet sind. Seit der Machtübernahme durch Kommunisten im Jahr 1949 fühlen sich die Uiguren in ihrer politischen, kulturellen und religiösen Freiheit unterdrückt und organisieren immer wieder Terroranschläge.

Allerdings hatten sich diese bislang ausschließlich auf Regierungseinrichtungen, wie Behörden oder die Polizei, konzentriert. Erstmals seien nun auch Bürger Opfer eines solchen Angriffs geworden, heißt es.