4000 Jahre alter Monolith zeigt Sommer und Winter an

Von Ingo Krüger
3. April 2012

Sonnenuhren gibt es auf der ganzen Welt. Doch im Peak District National Park in der Nähe Manchesters, England, steht ein zwei Meter hoher Stein, an dem man nicht die Uhrzeit, sondern die Jahreszeit ablesen kann.

Forscher sind der Meinung, dass der Monolith einen rund 4000 Jahre alten Versammlungsort markiert, der saisonal aufgesucht wurde. Auf die geneigte Seite des Steins fiel im Winter die ganze Zeit Schatten. Im Früh- und Spätsommer jedoch schien morgens und mittags Sonne auf den Fels, im Hochsommer sogar den ganzen Tag. Dies konnten die Wissenschaftler mit einem 3D-Modell berechnen.

Auch in Schottland oder Irland stehen Monumente, deren Baumeister das Wechselspiel von Licht und Schatten absichtlich verwendet haben, um auf diese Weise eine Information weiterzugeben. So stehen einige künstlich errichtete Felsen für die Ewigkeit.