94 Prozent der Badeseen in Europa sind sauber, doch kann man dies auch selbst beurteilen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Juli 2013

Zurzeit lockt das sommerliche Wetter auch immer mehr Menschen an die Badeseen. Doch wie kann man eigentlich erkennen, ob dieser See auch geeignet ist und nicht von gesundheitsschädlichen Keimen und Bakterien wimmelt?

Normalerweise lässt sich die Wasserqualität in einem Labor beurteilen, doch wird der ADAC, der jährlich die Badeseen testen lässt, dieses Jahr erst in ein paar Wochen die Ergebnisse veröffentlichen. Anders als der offizielle EU-Test, misst der ADAC die Verunreinigung aber auch im Flachwasserbereich und nicht erst ab der Tiefe von einem Meter.

Doch auch der Laie kann seinen Badesee beurteilen, ob er sauber ist. So gelten als Gefahr einer Verschmutzung einmal zu viele Wasservögel, wie Enten und Gänse, die ihren Kot auch am Strand hinterlassen. Algen, die aber manchmal wieder verschwinden, deuten auf eine ökologische Störung des Gleichgewichts im See hin. Auch Gerüche zeugen von irgendwelchen Fäulnisvorkommnissen.

Vor allem bei Einmündungen von Bächen oder Flüssen, aber auch von irgendwelchen Rohren, sollte man das Schwimmen unterlassen, denn dort können sich vermehrt Keime befinden, wie der ADAC berichtet. Dies kann auch der Fall sein, wenn sich der Badesee in der Nähe von Feldern befindet, wo sich nach starken Regenfällen Substanzen aus der Landwirtschaft ansammeln können.

Grundsätzlich sollte man in Ufernähe im Flachwasser seine Füße noch sehen können. Aber laut einem aktuellen EU-Bericht sind in Europa bei 94 Prozent der Badeseen, wobei auch 2.300 Seen in Deutschland untersucht wurden, keinerlei Beanstandungen festgestellt worden, so dass 90 Prozent der Seen, Freibäder und Flussbäder sogar die Beste Note bekamen.