Ab 2014 müssen die Verbraucher mit einer um einen Cent höheren Ökostromumlage rechnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Oktober 2013

Ab dem kommenden Jahr 2014 werden die Strompreise in Deutschland weiter steigen, denn die Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien wird von derzeit 5,277 Cent auf rund 6,3 Cent pro Kilowattstunde erhöht werden. So muss ein Durchschnittshaushalt mit jährlich 3.500 Kilowattstunden Verbrauch dann 25 Euro mehr bezahlen, das heißt 220 Euro im Jahr 2014 statt 185 Euro in diesem Jahr.

Bundesverband erneuerbarer Energien errechnet höhere Umlage

Doch können noch Vergütungen zu kleinen Veränderungen bei der Berechnung der Umlagen führen. Da aber die Strombetreiber einen festen Vergütungssatz erhalten, der auf 20 Jahre festgeschrieben ist, so kann es zu einer höheren Umlage kommen, wenn der Verkaufspreis für Ökostrom niedriger liegt.

Bisher liegt diese Differenz bei jährlich 20,3 Milliarden Euro. Wie der Bundesverband erneuerbarer Energien (BEE) errechnet hat, wurden in diesem Jahr 3.500 Megawatt (MW) an neuer Solarleistung sowie 3.200 MW an Windkraft erzielt, was aber zu einer höheren Umlage von nur 0,15 Cent führt.

Ausgaben für die erneuerbaren Energien sollten durch Umlage abgedeckt werden

Normalerweise sollten durch diese Umlage sowie den Einnahmen aus dem Ökostrom die Ausgaben für die Erneuerbaren-Förderung abgedeckt werden, doch lag Ende 2012 ein Minus auf diesem sogenannten EEG-Umlagenkonto von knapp 2,7 Milliarden Euro vor.

Aber durch die Erhöhung der Umlage in diesem Jahr konnte bis Ende April dieses Minus auf 400 Millionen Euro reduziert werden, doch in den Folgemonaten stieg der Fehlbetrag wieder an, weil die Erzeuger der Erneuerbaren-Energien mehr Zuschüsse erhielten.