Ab wann ist die Sauna ein Gesundheitsrisiko?

Von Cornelia Scherpe
26. November 2012

Wer in die Sauna geht, der lebt gesund. Zumindest ist das eine Ansicht, die man immer wieder hört. Tatsächlich kann der Gang in die heißen Dampfräume sehr gesund sein und wird daher auch von Ärzten empfohlen. Es kommt allerdings darauf an, in welcher aktuellen gesundheitlichen Verfassung man sich befindet.

Ähnlich wie man ein Erkältungsbad meiden sollte, sobald man stark erkältet ist, ist auch die Sauna nichts für Menschen mit einem bereits zu sehr geschwächten Immunsystem. Die starke Wärme sorgt dafür, dass die eigene Körpertemperatur steigt. Das kann ein bereits geschwächtes Herz-Kreislauf-System durchaus überfordern. Fieber kann steigen, Symptome können sich verschlimmern und im ungünstigsten Fall kommt es zu Kreislaufzusammenbrüchen.

Solange man sich aber fit fühlt, ist der Besuch einer Sauna ein echter Gewinn für das Immunsystem. Man fördert die Durchblutung im gesamten Körper und bringt damit auch die Abwehrkräfte auf Trab. Wer regelmäßig in die Sauna geht, hat nachweislich mehr "Killerzellen" im Immunsystem, die Erreger schneller beseitigen. Der entspannende Effekt wirkt sich außerdem auf Psyche und Kreislauf auf und sorgt für zusätzliches Wohlbefinden. Das Schwitzen wirkt außerdem positiv auf das Hautbild, denn der Schweiß sorgt dafür, dass die Haut ihren Schutz verstärkt und damit unter den Witterungen und Make-up weniger leidet.

Jeder Saunabesuch sollte aber in erster Linie entspannend wirken und nicht zu Stress führen. Wer sich nach der Sauna erschöpft fühlt, hat es in den meisten Fällen übertrieben.