Abercrombie & Fitch weiterhin in der Kritik - Gericht verurteilt Konzern wegen Diskriminierung

Von Laura Busch
12. September 2013

Vor kurzem wurde bekannt, wie rigide die Politik der Modekette Abercrombie & Fitch nicht nur im Bezug auf das Styling des Personals, sondern auch im Bezug auf die Frisuren ist. Verwundert haben dürfte den ein oder Anderen dabei, dass Kopfbedeckungen generell verboten sind - es sei denn, sie haben einen religiösen Hintergrund.

Doch dieser vermeintlich toleranten Geste liegt ein Gerichtsurteil zugrunde. Die US-amerikanische Behörde "Equal Employment Opportunity Commission" (EEOC) hatte sich in einem Gerichtsstreit schützend hinter eine Frau gestellt, die im Jahr 2010 von Abercrombie & Fitch gefeuert wurde.

Die junge Muslimin hatte in einer Filiale in San Mateo in Kalifornien gearbeitet und trug dabei stets einen Hijab-Schal. In der Begründung für ihren Rauswurf hieß es, ihr Styling passe nicht in das Geschäftskonzept. Die EEOC klagte auf Diskriminierung und bekam jetzt vor Gericht recht. Ob Abercrombie & Fitch Berufung einlegt, ist noch nicht bekannt.