Das Personal von Abercrombie & Fitch muss sich auch bei der Frisur strengen Regeln beugen

Von Laura Busch
11. September 2013

Weißblond ist verboten, unnatürliche Strähnen sind verboten und Knallfarben sowieso - wie jetzt bekannt wurde, müssen sich Mitarbeiter der Modekette "Abercrombie & Fitch" ausgesprochen strengen Styling-Regeln unterwerfen, auch was ihre Haare angeht.

Kopfbedeckungen sind nur dann erlaubt, wenn sie wie Kopftücher oder Turbane einen religiösen Hintergrund haben. Das "Hairstyle Sketchbook", das Verkäufern ausgeteilt wird, erklärt exakt, welche Frisuren in Ordnung gehen und welche nicht. Zwar respektiere man die Individualität des Menschen, in den Läden selbst wolle man jedoch einen konsistente Optik auch beim Personal, heißt es in der Schrift.

Die Richtlinien des Konzerns setzen dem Verkaufsmodell gewissermaßen die Krone auf. Mehrfach war der Chef Mike Jeffries für seine Firmenpolitik scharf angegriffen worden. Das oberflächliche und auf Schönheit bedachte Konzept, das überdies durch eine sehr strenge Größenpolitik auffällig wurde, stößt übel auf. Jeffries hatte mehrfach erklärt, er wolle nur schöne und schlanke Kunden ansprechen.