Abfärbende Froschart im Hochland von Panama entdeckt

Von Laura Busch
5. Juni 2012

Eine neue Froschart stellt Forscher vor viele Fragen. Im Hochland von Panama wurden Wissenschaftler aufmerksam auf das kleine gelbe Tier, weil es noch nie zuvor gehörte Geräusche macht. Dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt zufolge gibt der Frosch eine Flüssigkeit ab, wenn man ihn berührt. Doch warum er das tut ist völlig unklar, denn die Flüssigkeit ist nicht giftig. Er kann dies also nicht tun, um Feinde abzuschrecken.

Der Frosch wurde während einer Serie von Expeditionen von 2008 bis 2010 gefunden. Eigentliches Ziel der Reisen war es, 33 teils gefährdete, teils stark gefährdete Amphibienarten aufzuspüren. In 18 Fällen gelang dies den Forschern, unter anderem bei einer Salamanderart, die man rund 34 Jahre nicht mehr gesehen hatte. Den Forschern zufolge sei es wichtig, das sogenannte Cerro Colorado Areal, wo die Reisen hin gingen, als Schutzgebiet auszuweisen. Ob dies jedoch passiert, ist unklar. Hier soll Kupfer abgebaut werden.