Abiturientin hat Schnelltest für K.O.-Tropfen entwickelt

Von Melanie Ruch
21. März 2013

K.o.-Tropfen sind das beliebteste Mittel von Vergewaltigern, um feiersüchtige Frauen gefügig zu machen. Das Schlimme daran ist: frau erkennt nicht einmal, ob ihr jemand diese Tropfen in den Drink gemischt hat, denn K.O.-Tropfen sieht, schmeckt und riecht man nicht. Das will eine Abiturientin aus Baden-Württemberg nun ändern und hat in ihrem Forschungsprojekt die Partydroge "Liquid Ecstasy", die sich meist hinter den K.O.-Tropfen verbrigt, genauer untersucht.

Drei Monate lang durfte die 20-Jährige im Schülerforschungszentrum experimentieren und entwickelte einen Farbentest, der anzeigt, ob sich in einem Getränk Liquid Ecstasy befindet. Dabei wird eine spezielle Flüssigkeit in das Getränk gegeben. Färbt sich dieses blau, ist kein Liquid Ecstasy enthalten. Färbt es sich dagegen rot, sollte frau das Getränk nicht anrühren und die Polizei verständigen.

Da die Flüssigkeit jedoch gekühlt werden muss, da sie sonst nicht lange haltbar ist, ist der Test noch nicht reif für den alltäglichen Einsatz. Daher hat sich die Schülerin mit einigen Schweizer Pharma-Konzernen in Verbindung gesetzt, um entsprechende Teststreifen zu entwickeln.