Abnehmen verbessert die Hormonproduktion - Schutz vor chronischen Erkrankungen

Von Alexander Kirschbaum
11. März 2013

Die Fettgewebshormone Adiponektin und Leptin haben einen wesentlichen Einfluss auf den Stoffwechsel. Adiponektin beeinflusst die Wirkung von Insulin positiv. Leptin hingegen lässt Krebszellen besser gedeihen. Die Produktion dieser Hormone hat demnach Auswirkungen auf die Gesundheit.

Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben in einer Studie untersucht, inwiefern sich Ernährung und Sport auf die Fettgewebshormone auswirken. Dazu bildeten sie drei Gruppen (Sport, Ernährung, Sport & Ernährung) sowie eine Kontrollgruppe. Auf diese Gruppen verteilten sie 439 übergewichtige Frauen über 50 Jahre.

Nach einjährigen Beobachtungen zeigte sich, dass Sport und Ernährung im Zusammenspiel einen besonders positiven Effekt auf die Produktion der Hormone haben. Der Leptin-Spiegel ging bei Frauen, die sich gesund ernährten und regelmäßig bewegten, um bis zu 40 Prozent zurück. Bei allen drei Gruppen zeigte sich, dass sich die Reduzierung von Gewicht positiv auf das Mengenverhältnis der beiden Hormone auswirkt. Je mehr Gewicht die Frauen abgenommen hatten, desto mehr Adiponektin, und desto weniger Leptin produzierten sie.