Abwegige Fußball-Regel: Sicheres Tor verhindert und dafür nur Gelb!

Unerlaubtes Betreten des Spielfeldes werden beim Fussballspiel mit einer Gelben Karte verwarnt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Dezember 2010

Folgendes Szenario: Eine Spielerin, die auf der Ersatzbank sitzt, läuft während des Spiels auf das Spielfeld, verhindert ein Tor. Die Strafe vom Schiri: ein indirekter Freistoß und die Gelbe Karte. Und so steht es auch in den Regeln!

Bei einem Zweitliga-Spiel der Frauen von Lokomotive Leipzig gegen Holstein Kiel kam es zu dieser Szene. Eine Kielerin preschte geradewegs mit dem Fußball auf das leere Leipziger Tor zu, als Ersatzkeeperin Griseldis Meißner von Leipzig, die dabei war, sich hinter dem Tor aufzuwärmen, auf den Platz lief und das Tor vereitelte.

Doch die Strafe, die Schiri Imke Meinerling vergab, war absolut richtig. Die Gelbe Karte und den indirekten Freistoß wurde für das unerlaubte Betreten des Spielfeldes vergeben. In den Fifa-Statuten steht nämlich, dass, wenn ein Auswechselspieler das Spielfeld betritt, dass er verwarnt werden müsse und das Spiel mit einem indirekten Freistoß fortzusetzen ist.

Nachteil der milden Strafe

Das Problem daran ist, dass dies nun Nachahmer finden könnte, da ja nur Gelb droht, womit der Spieler noch immer eingewechselt werden könnte. Meißners Aktion jedoch hatte Erfolg: Lokomotive Leipzig gewann dadurch 2:1. Holstein Kiel hat mittlerweile eine offizielle Entschuldigung von Lokomotive Leipzig erhalten.