Acht-Stunden-Rennen mit dem Trabi: In Pausa ist die Hölle los

Von Nicole Freialdenhoven
13. Juni 2012

Die früher viel belächelte "Rennpappe" aus der DDR ist heute Kult: Wenn im sächsischen Pausa das alljährliche Acht-Stunden-Rennen für Trabis stattfindet, treten mittlerweile 84 Teams mit ihren aufgemotzten Zweitaktern an. Das Event, das 2005 aus einer Schnapsidee heraus geboren wurde, hat heute Kultstatus und lockt Besucher und Fahrer aus der ganzen Bundesrepublik an.

Erlaubt sind dabei jedoch nur Trabis mit einem Originalmotor: Wer mit einem aufgemotzten Motor erwischt wird, fliegt aus der Wertung. Zum Sieg ist vor allem eines nötig: Durchhaltevermögen. Um Punkt zehn wird das Rennen gestartet und dauert satte acht Stunden. Wer dann die meisten Runden geschafft hat, hat gewonnen.

Dies klingt jedoch einfacher als es ist, denn auf der Strecke kommt es immer wieder zu Kollisionen oder gar zu einem Überschlag. Dass sich Türen, Motorhauben oder Räder während des Rennens verabschieden, ist auch nichts besonderes. Dann müssen die Trabis in der Box eben wieder zusammengeflickt werden, während der Fahrer die Pause genießt. Wirklich gefährlich kann das Rennen ohnehin nicht werden: Mehr als 50 Stundenkilometer schaffen die Rennpappen auch auf der Geraden nicht mehr.