Achtung Allergiker: Hersteller ruft Notfallmittel zurück

Von Ingrid Neufeld
12. November 2013

Fünf Chargen des Allergie-Notfallmittels des Adrenalin-Autoinjektors Jext werden zurückgerufen. Es besteht die Gefahr, dass die Adrenalinlösung bei Anwendung nicht korrekt in den Muskel gelangt. Dadurch wird der lebensbedrohliche Schock möglicherweise unzureichend behandelt.

Alle an Patienten, Apotheken und Großhändler ausgelieferte Medikamente werden deshalb zurückgerufen. Es handelt sich um vier Chargen der Stärke Jext 300 Mikrogramm (0000815814, 0000800191, 0000799410, 0000738773) und eine weitere Charge der Stärke Jext 150 Mikrogramm (0000844768).

Desweiteren sollten auch die Jext-Parallelimporte der Unternehmen Eurim Pharm und Pharma Gerke nicht mehr verwendet werden.

Was bei Verwendung des betroffenen Medikaments zu tun ist

Für Fragen steht eine Telefon-Hotline des Herstellers zur Verfügung, und zwar unter der Nummer: 040-703845-0. Auch über die Internetseite des Herstellers kann man sich informieren.

Wer ein Notfallmedikament mit diesen Bezeichnungen zu Hause hat, sollte dies in seiner Apotheke abliefern. Ein Ersatz-Pen steht dort kostenlos zur Verfügung. Solange Sie diesen noch nicht haben, sollten Sie sicherheitshalber trotzdem noch den o. g. Pen mit sich führen.

Erst vor wenigen Wochen gab es eine Rückrufaktion, bei der drei Chargen des Insulinpräparats "NovoMix 30 FlecPen" (Novo Nordisk) betroffen waren.