ADAC plant eigenes Partnernetz mit Kfz-Werkstätten

Von Max Staender
31. Januar 2014

Der momentan in der Kritik stehende Automobilclub ADAC will einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge in Zukunft ein Netz von eigenen Kfz-Werkstätten etablieren und damit insbesondere mit der Werkstattkette A.T.U. konkurrieren. Die Wahl der hauseigenen Werkstätten zur Instandsetzung soll den Besitzern von Pannenfahrzeugen durch den "großen Vertrauensvorschuss" des ADAC erleichtert werden - allerdings dürfte dieser nach den jüngsten Meldungen um gefälschte Abstimmungsergebnisse und die private Nutzung von Rettungshelikoptern erst mal dahin sein.

Eröffnung weiterer Betriebe

Inzwischen soll es schon vier solcher ADAC-Werkstätten geben, bis Ende dieses Jahres sollen mindestens 150 Betriebe der so genannten "Pluspartner" in allen größeren Städten hierzulande geöffnet sein. Diese zwingt der ADAC laut "Bild" wiederum mit drohenden Vertragsstrafen, wenn nicht eine festgelegte Menge an Ersatzteilen bei den Lieferanten des ADAC bestellt werden.

Nach jetzigen Informationen sollen die Reparaturpreise 10 Prozent über denen der Werkstattkette A.T.U., jedoch 10 Prozent unter dem örtlichen Durchschnittspreis liegen.