ADAC in der Kritik - Alternativen zum "Gelben Engel"

Von Dörte Rösler
21. Januar 2014

Der ADAC steht derzeit heftig in der Kritik. Nachdem Deutschlands größter Automobilclub Manipulationen beim "Gelben Engel" zugeben musste, kommen nun auch Zweifel an weiteren Auto- und Raststätten-Tests auf. Wer den Verein nicht länger unterstützen möchte, hat eine Vielzahl günstiger und sinnvoller Alternativen.

Schutzbrief der Autoversicherungen

Rund 19 Millionen Mitglieder zahlen beim ADAC jährlich mindestens 49 Euro Gebühren - für das gute Gefühl, dass sie bei einer Panne jederzeit Hilfe bekommen. Dabei lässt sich diese Sicherheit auch mit einem Schutzbrief bei der Autoversicherung erreichen. Dieser bietet die gleichen Leistungen wie ein Automobilclub, nämlich Hilfe bei Unfällen und Pannen, Abschleppen von liegengebliebenen Wagen, gegebenenfalls auch Kosten für eine Übernachtung oder einen Mietwagen.

Der Nachteil ist, der Schutzbrief gilt nur für das versicherte Fahrzeug. Familientarife wie beim ADAC sind nicht möglich. Dafür kostet er auch nur zwischen 10 und 30 Euro pro Jahr. Die Plus-Mitgliedschaft beim ADAC, bei der auch Partner und Familie abgesichert sind, schlägt mit 109 Euro zu Buche.

Alternative Verkehrsclubs

Wer mehrere Fahrzeuge absichern möchte, sollte sich auch die Tarife anderer Verkehrsclubs anschauen. Ob Auto Club Europa (ACE), Automobilclub von Deutschland (AvD) oder Neuling Mobil - sie alle bieten Pannenhilfe und vielfältige Dienste im Notfall. Statt der "Gelben Engel" rückt bei Bedarf die "Silberne Flotte" der Assistance Partner aus. Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) nimmt sogar Fahrräder in den Schutzbrief auf - ideal für alle, die gern längere Radtouren unternehmen.