Ältere Menschen immer mehr auf psychotherapeutische Hilfe angewiesen

Von Max Staender
2. April 2012

Mittlerweile geht man davon aus, dass zehn Prozent der über 60-Jährigen an Depressionen leiden und rund 50 Prozent der Suizidtoten ebenso das sechzigste Lebensjahr überschritten haben. Nur bei den über 80-Jährigen ist die Selbstmordrate noch höher.

Die älteren Menschen leiden vor allem am Medikamenten- und Alkoholmissbrauch sowie an Depressionen, Angstzuständen und Demenzerkrankungen. In den kommenden Jahrzehnten steht das Gesundheitswesen aus diesem Grund vor großen Herausforderungen.

Laut den Experten kann auch der Ruhestand bei vielen Menschen Depressionen und Anpassungsstörungen auslösen, weswegen viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, dass die Betroffenen tatsächlich psychotherapeutische Hilfe annehmen.

Über den Austausch der Grenzen und Chancen der Psychotherapie haben sich in dieser Woche in Hamburg über 150 Psychologen und Ärzte getroffen.