Chemie muss stimmen: Nur so wird die Psychotherapie zum Erfolg

Von Nicole Freialdenhoven
12. April 2013

Immer mehr Menschen suchen in Deutschland Psychotherapeuten auf um eine seelische und psychische Störung behandeln zu lassen.

Nicht immer sind die Therapien jedoch vom Erfolg gekrönt. Selbst wenn zu Beginn der Therapie eine kostenlose Probestunde vereinbart wurde, bei der sich Patient und Therapeut noch sympathisch waren, kann es im Laufe der Therapie zu Unbehagen kommen. Wichtig ist dann, das Problem offen anzusprechen, raten Experten. So sollte dem Therapeuten mitgeteilt werden, wenn sich der Patient unverstanden oder nicht ernst genommen fühlt.

Tritt auch dann keine Besserung ein, ist es sinnvoller, die Therapie vorzeitig zu beenden und einen neuen Therapeuten zu finden. Eine Psychotherapie nur der Form halber durchzuführen, ist kontraproduktiv. Kein Patient muss zum Beispiel hinnehmen, dass der Therapeut während der Sitzung Telefonanrufe entgegennimmt oder ständig von sich selbst redet.

Allerdings könne ein Gefühl des Unwohlseins auch durch ein Symptom der Erkrankung sein. Eine offene Ansprache des Problems kann dem Psychotherapeuten zum besseren Verständnis der Situation verhelfen. "Still leiden" sollte aber kein Patient.