Ängste und Phobien: Ein körpereigener Stoff kann Abhilfe schaffen

Von Carina Simoes Soares
21. Juni 2010

Der Hauptauslöser für Ängste und Phobien jeglicher Art ist unser Gedächtnis. Mit Hilfe von Ratten haben amerikanische Forscher nun herausgefunden, dass es einen körpereigenen Stoff gibt, der dem Gedächtnis helfen kann, angstauslösende Erinnerungen zu verringern. Sie erhoffen sich, dass zukünftig auch posttraumatische Belastungsstörungen durch diesen Stoff, genannt BDNF, behandelt werden können.

Es sei zwar unmöglich, durch BDNF die Erinnerungen komplett zu löschen, dafür würden sie aber mit positiven Erinnerungen überschrieben werden können. Generell ist der Stoff nämlich für die Bildung und Verstärkung von Nervenzellenverbindungen, also das Erlernen und Merken besonders wichtig.

Im Versuch gab es allerdings auch ein paar wenige Ratten, bei denen die Angstüberschreibung nicht funktionierte. Grund dafür sei gewesen, dass sich von Natur aus nicht ausreichend BDNF in ihrem Gehirn befand.