Monster unter dem Bett: Wie Eltern ihren Kindern die Angst nehmen können

Jüngere Kinder empfinden Monster unterm Bett oft als beruhigend und friedlich

Von Laura Busch
16. November 2009

Kinder haben vor vielen Dingen Angst, die sie nicht gut kennen, oder über die sie unheimliche Dinge gehört haben. Das können Fantasiewesen wie Monster und Geister sein, oder aber theoretisch real existierende Bedrohungen wie Schlangen, Dinosaurier oder Löwen.

Liat Sayfan und Kristin Hansen Lagattuta von der University of California in Davis haben eine Studie zu dem Thema durchgeführt und in diesem Rahmen rund 50 Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren befragt. Zuvor wurden den Kindern Geschichten mit potentiell angsteinflößenden Figuren erzählt.

Umgang mit Monstern ist abhängig vom Alter

Den Ergebnissen der Forscher zufolge hängt es stark vom Alter ab, wie Kinder mit ihren Ängsten umgehen. Jüngere Kinder finden die Vorstellung beruhigend, die Monster könnten ja eventuell freundlich sein. Ältere Kinder versuchen sich in solchen Situationen eher bewusst zu machen, dass es derlei Bedrohung gar nicht gibt. Entsprechend sollten sich auch die Eltern verhalten, wenn sie ihren Kindern die Angst nehmen wollen.

Die Wissenschaftler empfahlen, den Kindern bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren zu erklären, solche Wesen seien im Prinzip freundlich. Um dieses Alter herum setzen dann aber bestimmte Bewusstseinsprozesse ein und es ist sinnvoller, die Kinder in der Annahme zu bestätigen, es gebe keine bösen Geister.