Äpfel - ernten, genießen, lagern

Von Katharina Cichosch
6. Oktober 2014

Wer einen Apfelbaum im Garten hat, der wird spätestens jetzt mit der Ernte beginnen. Die Zeit zwischen Spätsommer und Frühherbst ist perfekt, um die reifen Früchte zu ernten. Und dann? Gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Die erste ist die wohl simpelste, aber eben auch sozusagen am wenigsten nachhaltige: Einfach aufessen und genießen!

  2. Gerade seltenere oder alte Sorten, die es so nicht im Supermarkt zu kaufen gibt, schmecken jedoch oft erst später so richtig gut. Lagerung heißt hier das Zauberwort. Während der mehrere Wochen bis Monate dauernden Ruhepause reifen die Äpfel gewissermaßen nach, ohne dabei überreif zu werden. Hierdurch entwickeln sich nochmal völlig neue Aromen, werden bestehende Geschmäcker verstärkt bzw. erweitert, so dass sich am Ende im Idealfall ein umwerfendes Geschmackserlebnis bietet.

    Damit das funktioniert, sollten die Äpfel allerdings schön dunkel und feucht gelagert werden. Sonst können sie austrocknen. Am besten funktioniert das auf großzügig ausgelegten Regalbrettern, wobei jeder Apfel genügend Platz haben sollte, damit es nicht zu Druckstellen kommt. Mehr als einige Monate allerdings können die wenigsten Sorten gelagert werden - aber das macht ja auch nichts, schließlich beginnt dann die Weihnachtszeit und mit ihr 1001 Anlässe, um die gelagerten Äpfel zu genießen.

  3. Womit wir bei Variante Nummer Drei angekommen wären, gewissermaßen ein Kompromiss aus 1 und 2: Weder lagern noch verputzen, sondern für später verarbeiten! Ob als Mus, Saft oder Gelee, exotisch in Kombination mit anderen Früchten als Chutney - Äpfel machen sich in vielen Gerichten gut. Ideal auch für alle, die von ihrer Ernte noch eine Weile genießen möchten, aber keine Lagermöglichkeiten zur Verfügung haben!