Ärzte gehen Sehschwäche auf den Grund - warum ein Sehtest beim Optiker oft ungenügend ist

Von Max Staender
22. März 2012

Viele Brillenträger beschäftigt ein Problem. Sie kaufen sich eine neue Brille und ein paar Monate später müssen sie wieder zum Optiker, da durch schwindendes Sehvermögen die Welt um sie herum erneut unscharf geworden ist. Viele gehen dabei davon aus, dass eine neue Brille das Sehproblem beheben wird. Allerdings steckt hinter einer Sehverschlechterung meist mehr als der ungenügende Ausgleich eines Sehfehlers.

Der Sehtest beim Optiker wird oft vermeintlich mit einer Augenarztuntersuchung verwechselt. Der Augenarzt geht - im Unterschied zum Optiker - der Ursache der Sehschwäche auf den Grund, denn er untersucht eventuell bestehende Krankheiten. Dabei wird die Hornhaut, eventuelle Probleme mit einer Linsentrübung, der Sehnerv und die Netzhaut des Auges genau unter die Lupe genommen. Ein Optiker hingegen kann nur die Brechkraft des Auges beurteilen und ob eine Sehhilfe für eine optimale Nah- und Fernsicht von Nöten ist.

Deshalb sollte bei jedweiger Sehminderung zunächst der Augenarzt aufgesucht werden. Denn viele krankhafte Veränderungen am Auge können bei frühzeitiger Erkennung erfolgreich behandelt werden. Dies ist sehr wichtig, da viele dieser Krankheiten im schlimmsten Fall dazu führen können, dass der Mensch erblindet - obwohl dies eigentlich vermeidbar wäre.