Ärztin in Kölner Klinik wäscht bei einer Patientin Wunde mit Putzmittel aus

Von Marion Selzer
5. Juli 2012

Eine Frau erhält 6000 Euro Schmerzensgeld, weil ihre Wunde mit Putzmittel gereinigt wurde. Die Frau wurde 2006 in einer Kölner Klinik wegen Brustabszessen operiert. Weil die behandelnde Ärztin das Wundspülmittel mit einer Putzmittel-Flasche verwechselte kam es zu Verätzungen und Störungen der Wundheilung.

Daraufhin verklagte die Frau die Klinik und forderte 30.000 Euro Schmerzensgeld. Das Oberlandesgericht Köln fällte das Urteil zugunsten der Frau. Allerdings war die geforderte Summe den Richtern zu hoch. Die Frau erhielt trotzdem 6000 Euro Schmerzensgeld.