Ästhetik wird durch Alzheimer-Erkrankung nicht beeinflusst

Psychologen von der Universität in Wien haben festgestellt, dass sich die Alzheimer-Erkrankung, selbst im einem fortgeschrittenen Stadium, nicht auf die Wahrnehmung des Schönen auswirkt.

Bei den Untersuchungen wurden den Betroffenen gemalte Landschaftsbilder und Portraits sowie Fotografien gezeigt, die sie nach Schönheitsempfinden sortieren sollten. Nach zwei Wochen wurde dieser Test wiederholt. Zwar konnten sich die Patienten nicht mehr an die gezeigten Bilder und Fotografien erinnern, aber an der Sortierung nach dem jeweiligen Schönheitsempfinden hatte sich nichts geändert, mit Ausnahme bei den Fotografien, die anders bewertet wurden als beim ersten Mal.

Man will nun versuchen, mit Hilfe der Kunst als Beschäftigung die Lebensqualität der Alzheimer-Patienten zu verbessern. In Deutschland sind zirka eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt und man schätzt, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln wird.