Ästhetisch störende Riesen-Muttermale können bei Kindern nun besser entfernt werden

Riesen-Muttermale bei Kindern kann man problemlos durch einen kleinen Eingriff entfernen

Von Cornelia Scherpe
29. April 2011

Riesen-Muttermale sind von der Struktur her wie normale Muttermale, jedoch nehmen sie eine große Fläche des Körpers ein. Sie können im Extremfall das gesamte Gesicht bedecken und dadurch auch entstellen, denn oft sind diese Stellen dunkelverfärbt und stark behaart.

Geboren wird so jedes 100.000 Kind auf der Erde. Besonders die Eltern sind dann geschockt und sorgen sich, ob ihr Kind nicht durch die Besonderheit psychisch leiden wird. Um diesen Kleinen zu helfen, bevor es zu Mobbing und Isolation kommt, hat man ein neues Verfahren entwickelt.

Elastizität der Haut von Kindern begünstigt den Eingriff

Der neue Eingriff arbeitet mit der Erkenntnis, dass Kleinkindhaut sehr elastisch ist und sich schnell regeneriert. Man schneidet nun das Muttermal heraus und lockert die gesunde Haut in der direkten Umgebung. Dann zieht man die gesunde Haut über das hautlose Areal und näht es darüber zusammen. Was beim Erwachsen kaum möglich wäre, da hier die Haut reißen würde, funktioniert bei den Kleinen und die Stelle verwächst schnell.

Bislang konnte man nur mit Transplantationen von Haut, oder einem radikalen Abschleifen der Muttermale arbeiten. Das neue Verfahren ist schonender und sehr vielversprechend.