Wenn Babys mit einem Riesenmuttermal zur Welt kommen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Januar 2012

Wenn ein Muttermal einen Durchmesser von zehn Zentimetern aufweist, spricht man von einem Riesenmuttermal oder auch Riesennävus. Wenn es ein Kind betrifft, kann dies das Leben des Jungen oder Mädchens stark beeinflussen.

Doch das Auftreten eines Riesenmuttermals bei Babys ist selten - nur eins von 20.000 Säuglingen kommt mit so einer Hautveränderung auf die Welt. Vor allem für die Eltern ist dies dann ein großer Schock, denn vor der Geburt ist dieses nicht zu erkennen. So machen sie sich Sorgen darüber, dass aus dem Muttermal ein Melanom werden könnte oder dass das Kind gehänselt wird und dadurch nur ein geringes Selbstbewusstsein aufbaut.

Daher sei es wichtig, die Eltern bereits im Kreißsaal gründlich zu beraten. Die Behandlung eines Riesennävus kann bereits Wochen nach der Geburt beginnen, je nach Größe warten Kinderchirurgen aber auch mal ein Jahr ab. Bei kleineren Malen wird normalerweise eine Kombinationsbehandlung von Herausschneiden und einer Hauttransplantation angewandt. Sind die Muttermale größer, muss auch schon mal abgeschliffen werden.