Ätherische Öle mit Rosmarin erhöhen einer Studie zufolge die Gedächtnisleistung

Von Ingrid Neufeld
15. April 2013

Kochen mit Rosmarin hat lange Tradition, denn durch dieses Gewürz werden Fleisch- und Fisch-Speisen veredelt. Jetzt haben Psychologen von der Northumbria University festgestellt, dass das Gewürz auch einen guten Einfluss auf die Gedächtnisleistung hat.

Sie haben dafür Probanden in einen Testraum geführt, in dem vier Tropfen eines ähterischen Rosmarin-Öls fünf Minuten vor Versuchsbeginn über einen Diffusor verteilt wurden. Eine Vergleichsgruppe kam in einen Raum, ohne Duftzusatz. Daraufhin testeten die Forscher Gedächtnisleistungen hinsichtlich des prospektiven Gedächtnisses, mit dem wir uns für gewöhnlich an wichtige Dinge erinnern, wie beispielsweise die Medikamenteneinnahme.

Für den Test durften die Testpersonen Gegenstände verstecken und zu einem späteren Zeitpunkt wiederfinden. Die Personen im Rosmarin-Raum fanden die Gegenstände zu 60 bis 75 Prozent treffsicherer als die Vergleichsgruppe. Im Blut wiesen die Forscher eine erhöhte Konzentration von 1,8-Cineol nach, ein Inhaltsstoff, der in Rosmarin enthalten ist und demnach auch über die Nase ins Blut gelangt. Das Ergebnis des Testes: Rosmarin erhöht die Gedächtnisleistung.