Äthiopien und Tunesien bangen um Teilnahme an den Play-offs zur Fußball-WM

Von Ingo Krüger
19. Juni 2013

Südafrika kann sich neue Hoffnungen auf die Teilnahme an der WM-Endrunde 2014 in Brasilien machen. Nach der 1:2-Niederlage in Äthiopien war der Gastgeber der letzten Weltmeisterschaft bereits ausgeschieden, doch die Äthiopier haben jetzt zugegeben, beim 2:1-Erfolg in Botswana einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt zu haben. Die Chance ist damit groß, dass Äthiopien drei Punkte abgezogen werden. Der Vorsprung auf Südafrika würde damit nur noch zwei Zähler betragen. Die Teilnahme an der Play-off-Runde wäre wieder möglich.

Auch Togo und Äquatorial-Guinea stehen im Verdacht, in der WM-Qualifikation nicht spielberechtigte Akteure aufgeboten zu haben. Der Weltfußballverband FIFA hat deswegen Disziplinarverfahren gegen die Länder eingeleitet.

In der Qualifikationsgruppe I würde Kamerun, das neue Team von Ex-Bundesligatrainer Volker Finke, von einer Entscheidung am grünen Tisch profitieren, da das Team mit 0:2 in Togo verloren hat. Würden auch gegen Äquatorial-Guinea Sanktionen ausgesprochen, wäre das Rennen in der Gruppe B wieder offen. Dort hatte sich Tunesien bereits für die Play-offs qualifiziert. Bei einem Punktabzug hätte auch Kap Verde wieder Chancen auf einen der begehrten Plätze.