AIDS ist die häufigste Todesursache bei Frauen in der Dritten Welt
Kampf gegen AIDS-Infektionen in der Dritten Welt - neue Hilfsprogramme mit prominenter Unterstützung
AIDS betrifft vor allem Frauen der dritten Welt, weil ihnen sexuelle Gewalt entgegen gebracht wird. Das UN-Hilfsprojekt UNAIDS hat die Immunerkrankung als häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 15 und 49 Jahren festgestellt. Etwa 70 Prozent aller Frauen werden mit sexueller Gewalt konfrontiert. Das Hilfsprojekt hat nun in New York einen neuen Plan zur Bekämpfung dieses Problems vorgestellt.
Erneuerung der veralteten Hilfsprogramme
Wichtige Maßnahme hierfür ist das Starkmachen der Frauen und ein neues Bewusstsein für die Erkrankung in der dritten Welt. Die Hilfsprogramme sind nach Meinung von UNAIDS veraltet und bieten den heutigen Frauen und Mädchen nicht mehr den nötigen Schutz.
Zu den Unterstützern der Kampagne gehört Eurythmics-Sängerin Annie Lennox. Für sie ist die afrikanische Frau das Gesicht der Erkrankung. Die AIDS-Epidemie nimmt für sie schon Züge des Völkermords an. Afrikanische infizierte Frauen werden häufig von der Gesellschaft ausgegrenzt und somit wird das Thema verschwiegen. Dabei wird in Südafrika jede Minute eine Frau vergewaltigt. Die Infektionsrate mit AIDS ist daher bei Frauen dreimal höher als bei Männern.
Lennox' Mission ist es, das Bewusstsein für afrikanische Infizierte in die Köpfe der westlichen Welt zu bringen.
