Air Berlin benötigt Wandelanleihe - Aktienkurs auf Talfahrt

Von Max Staender
28. Februar 2013

Für frisches Geld in den Kassen benötigt die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin eine Wandelanleihe. Damit will die zweitgrößte deutschen Airline rund 120 Millionen Euro einsammeln, die später in Aktien des Unternehmens wieder umgetauscht werden können.

An der Börse kam der Hilferuf gar nicht gut an, sodass der Aktienkurs umgehend um über zwei Prozent nach unten sackte. Schon seit Jahren füttert die arabische Etihad Airways als Großaktionär die deutsche Airline immer wieder mit Finanzspritzen in Millionenhöhe, was bislang jedenfalls nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat.

Air Berlin selbst sieht die Lage anscheinend recht entspannt, da ein Sprecher erst letzte Woche trotz eines Eigenkapitals von gerade mal 120 Millionen Euro betonte, dass man kein Geld brauche. Für den neuen Air-Berlin-Chef Prock-Schauer wird es somit trotz harter Sparmaßnahmen immer schwieriger, die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft wieder profitabel zu machen.