Air India muss gefeuerte, übergewichtige Stewardess wieder anstellen

Air India macht erneut Negativ-Schlagzeilen durch Kündigung übergewichtiger Stewardessen

Von Melanie Ruch
16. Dezember 2010

Erst macht die indische Fluggesellschaft Air India wegen einem tragischen Flugzeugabsturz im Mai auf sich aufmerksam, dann, vier Tage später, wäre fast noch eine Maschine wegen eines Pilotenfehlers abgestürzt und jetzt sorgt die Fluggesellschaft erneut für Negativschlagzeilen.

Eine Stewardess klagte gegen Air India, weil man sie wegen ihres Übergewichts gefeuert hatte. Sie versicherte, dass die rasche Gewichtszunahme mit der Einnahme von Medikamenten gegen Angststörungen zusammenhing, gewann den Prozess und muss nun von der Fluggesellschaft wieder eingestellt werden, wenn auch nicht unbedingt in ihrem alten Job. Dennoch muss Air India der 44-Jährigen das gleiche Gehalt zahlen, was sie vor ihrer Kündigung bekommen hatte.

Gewichtsforderungen werden nicht reduziert

Wegen Personalmangels und damit verbundenen Beschwerden von Passagieren aufgrund von Verspätungen und Servicelücken, hatte die Fluggesellschaft ohnehin begonnen die Stewardessen, die wegen ihres Übergewichts gefeuert wurden, wieder einzustellen.

Die Gewichtsanforderungen will die Air India jedoch nicht herunterschrauben. Um in ihrem alten Job wieder anfangen zu können, müssten die Stewardessen erst einmal ihr Gewicht reduzieren, so der Sprecher der Fluggesellschaft.