Albatrosse sind Riesenvögel mit beeindruckenden Fähigkeiten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Mai 2013

Wer einen Albatross an Land beobachtet, würde vermutlich niemals denken, dass es sich bei dem bis zu zwölf Kilogramm schweren, tollpatschigen Riesenvogel um ein Tier handelt, welches es in der Luft zu athletischen Höchstleistungen bringt und eine sehr große Ausdauer hat.

Bis zu 15.000 Kilometer weit können Albatrosse fliegen, ohne ein einziges Mal zwischenlanden zu müssen; dabei schlagen sie kaum mit den Flügeln - vielmehr gleiten sie wie ein Segelflugzeug durch die Luft.

Insgesamt gibt es 21 verschiedene Albatross-Arten. Die meisten der Vögel sind auf der Südhalbkugel zu finden, wo sie sich über den Meeren bewegen.

Mit dem Wind im Rücken zu neuem Schwung

Um diese extrem langen Strecken mit genügend Kraft zurücklegen zu können, bedienen sich die Albatrosse des Windes: sie fliegen zunächst in große Höhen, wo der Wind am stärksten bläst. Dort nehmen sie an Geschwindigkeit zu und gleiten dann hinab, knapp über das Meer. Brauchen sie neuen Schwung, begeben sie sich erneut nach oben.

Damit sie auf ihrem weiten Weg nicht verhungern, greifen die Vögel auf ein Fettdepot zurück, welches sie in einer besonderen Blase, dem so genannten Proventrikulus halten. Dies wird unter anderem auch als Nahrung für die Küken der Albatrosse verwendet.

Die Zeit, in der die Vögel Nachwuchs bekommen, ist im Übrigen so gut wie die einzige, in der sich Weibchen und Männchen treffen, ansonsten segeln die Riesen getrennt voneinander durch die Lüfte.