Alexander McQueen: Show ohne Designerin

Von Katharina Cichosch
13. März 2013

Sarah Burton war nicht nur ein großer Fan der Arbeit Alexander McQueens, sie galt auch als gute Freundin des verstorbenen Designers. Ganz in dessen Sinne führt sie das gleichnamige Kultlabel weiter und interpretiert den typischen Stil McQueens auf ihre Weise neu. Dazu gehört in jedem Fall die durchaus extravagante Opulenz, mit der sowohl Burton als auch der Labelgründer ihre Kollektionen in Angriff nehmen.

Ein Beispiel für den schier überschäumenden Einfallsreichtum der "Central Saint Martins"-Absolventin gab es auch auf der Pariser Fashion Week zu sehen: Hier marschierten die Models in spektakulären Kreationen über den Catwalk, die irgendwo zwischen historischem Kostüm und futuristischem Gewand angesiedelt waren.

Weiß war die bestimmende Farbe der Saison, auch einige Kreationen in Schwarz und Gold ließ Sarah Burton für Alexander McQueen anfertigen. Als wortwörtliche Krönung eines jeden Looks waren die Gesichter der Models mit kunstvoll verzierten Gitterhauben mit jeder Menge Gold, Perlen und Edelsteinen umrahmt.

Die Chefin selbst war übrigens nicht anwesend bei der Präsentation: Sarah Burton erwartet ihr erstes Kind und konnte daher nicht in Paris dabei sein. Wobei der Applaus für die kleine, aber feine Kollektion so frenetisch war, dass er fast bis ins britische Königreich herüber hallen könnte...