Alexander Sisonenko: Größter Basketballspieler der Welt gestorben

Von Katharina Cichosch
17. Januar 2012

Dass eine ordentliche Körpergröße im Basketball der Schlüssel zum sportlichen Erfolg ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Im Falle des russischen Ex-Profis Alexander Sisonenko aber war die Größe nicht nur Potential, sondern gleichzeitig Verhängnis.

Sisonenko, der von allen nur "Big Alex" genannt wurde, trug seinen Spitznamen zu Recht: Ganze 2,48 Meter maß der zu Lebzeiten größte Basketballspieler. Seine Profi-Karriere musste Sisonenko früh beenden; schon mit Mitte 20 machten seine Knochen nicht mehr mit. Unaufhörlich wuchs sein Körper, was zu immer schwereren, gesundheitlichen Beeinträchtigungen führte. Zum Schluss war "Big Alex" in seinem viel zu großen Körper nahezu gefangen. Zu den gesundheitlichen Problemen gesellten sich sehr bald finanzielle hinzu: An eine ordentliche Frührente war in seiner russischen Heimat ebenso wenig zu denken wie an eine medizinische Versorgung. Oftmals fehlte selbst hierzu das Geld. Ende der 90er Jahre soll ein "unmoralisches Angebot" von Deutschlands wohl berühmtesten Plastinator Gunther von Hagen gewunken haben.

Laut Alexander Sisonenko sollte eine lukrative Geldsumme sowie eine monatliche Rente überweisen werden, für den Fall, dass der Ex-Basketballspieler seinen Körper schon zu Lebzeiten an von Hagen vermachen wolle. Aus dem Vertrag (wenn es ihn denn tatsächlich gegeben hat) wurde nichts. Alexander Sisonenko starb Anfang des Jahres in Sankt Petersburg, schwer gezeichnet durch einen Körper, der einfach nicht aufhören wollte zu wachsen.

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