Alkohol greift das Kleinhirn an - Wer doppelt sieht, sollte sofort auf Wasser umsteigen

Von Laura Busch
3. Juni 2013

Alkohol ist für viele Menschen ein Genussmittel. Auf ein Bier mit Freunden oder ein gutes Glas Wein zum Abendessen wollen die wenigsten verzichten. Doch Alkohol hat auch eine Kehrseite, besonders, wenn man zu viel davon konsumiert. Bei einer akuten Vergiftung durch Alkohol ist der Hirnstamm sowie das Kleinhirn betroffen. Deswegen werden wir müde, haben Probleme, uns zu artikulieren und sehen sogar doppelt.

Diese Doppelbilder entstehen, weil die Bilder, die die beiden Augen sehen, vom Hirn zu einem zusammengefügt werden. Die Bilder sind dabei etwas unterschiedlich, aber das Gehirn kann dies ausgleichen. Wenn jedoch Alkohol hinzukommt, werden im Kleinhirn Nervenzellen gestört, die für die Augenbewegung verantwortlich sind.

Wenn man solche Beeinträchtigungen beim Sehen, Gehen oder Sprechen hat, ist es höchste Zeit, den Alkoholkonsum einzustellen, und zum Wasserglas zu greifen. Nicht-alkoholische Flüssigkeit kann diese Effekte zwar nicht reduzieren und auch den Promillespiegel nicht senken, doch immerhin kann man den Flüssigkeitshaushalt wieder ausgleichen.