Alkohol kann den Schlaf beeinträchtigen - Auswirkung auf die zweite Schlafhälfte

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
8. Oktober 2013

Viele Menschen sind der Ansicht, durch den Genuss von Alkohol am Abend könne man besser schlafen. Nach Angaben von Experten hat jedoch bereits ein mäßiger Konsum von Alkohol negative Auswirkungen auf die Qualität des Schlafes und kann dies kann sich im Laufe der Zeit immer mehr verschlimmern.

Verkürzung der REM-Schlafphasen durch Alkohol

Zwar lässt sich nicht verneinen, dass der Genuss von Alkohol einen beim Einschlafen helfen kann; in vielen Fällen dauert dies dadurch tatsächlich kürzer. Doch die Auswirkungen der Drinks kommen dann in der zweiten Schlafhälfte zum Tragen, nämlich dann, wenn das Durchschlafen gestört wird. Die Folge ist die Verkürzung der REM-Schlafphasen, was sich auf Dauer negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Auch kann Alkohol zu Atembeschwerden führen. Es kommt zum Schnarchen und im Extremfall zur Schlafapnoe. Tagsüber fühlt man sich dann müde und ist anfälliger für Stress, aber auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Den Weg zum gesunden Schlaf finden

Nicht nur Alkohol führt zur Beeinträchtigung des gesunden Schlafes, auch Nikotinkonsum oder zu viel bzw. zu wenig Nahrung vor dem Schlafengehen. Wer seine Gesundheit unterstützen und gegen mögliche Folgen des Schlafmangels wie zum Beispiel Depressionen oder Immunschwäche angehen möchte, sollte neben den oben erwähnten Punkten zudem darauf achten, sich tagsüber - jedoch nicht unmittelbar vor der Nachtruhe - körperlich zu betätigen und versuchen, sich vor dem Schlafengehen zu entspannen. Auch die Raumtemperatur spielt eine Rolle; nach Ansicht von Experten kann man bei 14 bis 18 Grad am besten schlafen.

Sollten die Schlafstörungen länger als drei bis vier Wochen anhalten, ist es ratsam, dies ärztlich abklären zu lassen.