Alkohol-Selbsttest-Röhrchen liefern nur sehr ungenaue Ergebnisse
Das Münchner Nachrichtenmagazin Focus hat einige Redakteure damit beauftragt, Alkohol zu trinken und dann mit sogenannten Alkohol-Selbsttestern den Atemalkoholgehalt zu messen. Überwacht wurde die Aktion von Matthias Graw. Er ist Leiter des Institutes für Rechtsmedizin einer Münchner Universität. Das Ergebnis war ernüchternd.
Die Selbsttest-Röhrchen, die man billig im Supermarkt kaufen kann, zeigten das Ergebnis nur sehr ungenau. Solche Röhrchen müssen ab dem 1. März kommenden Jahres in Frankreich im PKW mitgeführt werden. Etwas genauer war ein Alk-Test über eine IPhone-App, der aber 40 Euro kostet. Am genauesten war das Gerät Alco Connect der Firma Cosmos. Das kostet allerdings 500 Euro.
Baugleiche Geräte setzt die deutsche Polizei ein. Besser ist es in jedem Fall, sich im Zweifelsfall ein Taxi zu bestellen. Dann kann man trinken, so viel man will.