Alkohol verschlechtert das Sehvermögen bei Nacht

Bereits geringe Mengen Alkohol führen zu einer schnelleren Verdunstung der Tränenflüssigkeit

Von Dörte Rösler
3. November 2014

Alkohol hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Sehvermögen. Vor allem nachts sorgen Wein und Bier für einen trüben Blick auf die Welt: die äußere Schicht des Tränenfilms löst sich auf, dadurch steigt die Blendempfindlichkeit und das Kontrastsehen verschlechtert sich. Nach dem abendlichen Kneipenbesuch sollte das Auto also stehen bleiben.

Tränenflüssigkeit verdunstet schneller

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) weist in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle Studie im "Journal of Ophthalmology" hin. Demnach verdunstet die Tränenflüssigkeit nach Alkoholgenuss schneller, was die Augen licht- und blendempfindlicher macht.

Lichtempfindlichkeit steigt

Schon nach geringen Mengen Rotwein können Autofahrer von den Scheinwerfern anderer Autos so geblendet sein, dass sie Straßenschilder, Hindernisse oder Fußgänger zu spät erkennen. Bei Regen oder Nässe verschlimmert sich dieser Effekt, da die Fahrer von Lichtreflexen irritiert werden.