Alkoholiker durch Überstunden?

Von Ingo Krüger
11. August 2011

Wer regelmäßig Überstunden macht, riskiert eine Alkoholsucht. Dies fand Sheree Gibb von der Universität von Otago in Neuseeland heraus. Die Wahrscheinlichkeit, dem Alkohol zu verfallen, ist nach Angaben von Gibb bei einer Wochenarbeitszeit von über 50 Stunden dreimal so hoch wie bei Unbeschäftigten.

Der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Alkoholismus trifft auf Männer und Frauen gleichermaßen zu. Stresskompensation sei der Hauptgrund für den Griff zur Flasche, so Gibb. Zudem sorge eine gesellige Atmosphäre im Büro, dass Arbeitnehmer bei langen Arbeitszeiten häufiger gemeinsam mit den Kollegen ein Bier oder ein Gläschen Sekt trinken. Es entstehe ein vermeintliches Gemeinschaftsgefühl, so die Expertin.

Für ihre Untersuchung hatte Gibb über tausend Frauen und Männern zwischen 25 und 30 Jahren befragt.