Alle Jahre wieder - Die Erkältungswelle rollt

Von Nicole Freialdenhoven
14. Januar 2013

Viele Menschen können ein Lied davon singen: Mit der Winterkälte kommt auch der alljährliche Schnupfen, der sich manchmal über Wochen hartnäckig hält. Zwar entwickelt der Körper nach einer überstandenen Erkältung eine Resistenz gegen den spezifischen Virus, doch das Problem bei Erkältungsviren ist, dass es über 100 verschiedene Erreger gibt, die zudem immer neue Variationen entwickeln, erklären Mediziner.

Zudem werden Erkältungsviren sehr leicht durch Tröpfchen übertragen. Bei jedem Niesen oder Husten werden winzige Tröpfchen mit dem Virus freigesetzt und von umstehenden oder umsitzenden Menschen eingeatmet. Dies kann in einer dichtbesetzten Straßenbahn sein, in einem Kinosaal oder im Hörsaal der Universität: Wo viele Menschen eng beisammen sind, haben Viren leichtes Spiel.

Doch nicht nur in der Luft schwebende Tröpfchen sind ein Problem: Wer sich nach dem Niesen die Nase schnäuzt oder beim Husten die Hand vor den Mund hält, überträgt die Viren über die Hände auf alles, was angefasst wird, zum Beispiel Türklinken oder Geländer. Der nächste, der die Klinke anfasst, überträgt die Viren zunächst auf seine eigene Hand und dann ins Gesicht, zum Beispiel beim Kratzen an der Nase. Häufiges Händewaschen ist daher in der Erkältungssaison ganz besonders wichtig.