Allergische Reaktionen durch Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe

Von Nicole Freialdenhoven
6. März 2014

Wer immer wieder unter allergischen Reaktionen leidet, ohne dass der Arzt eine Allergie feststellen kann, hat möglicherweise eine sogenannte Pseudoallergie: Dabei reagiert der Körper mit klassischen Allergiesymptomen wie Juckreiz, Ausschlag oder einer laufenden Nase auf bestimmte Kunststoffe, die sich vor allem als Zusatzstoffe in Lebensmitteln verbergen. Da es keine wirkliche Diagnose für Pseudoallergien gibt, bleibt das Problem häufig unerkannt.

Auslöser ausfindig machen mit der Eliminationsdiät

Die einzige Methode herauszufinden, auf welche Inhaltsstoffe der Körper konkret reagiert, ist die sogenannte Eliminationsdiät, bei der unterschiedliche Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen werden bis sich irgendwann herauskristallisiert, welche Lebensmittel die Pseudeoallergie auslösen.

Dies ist jedoch ein langwieriger Prozess, denn es gibt zahlreiche potenzielle Auslöser: Natürliche und künstliche Aromen, Farbstoffe oder auch Konservierungsstoffe wie Benzoesäure oder Sorbinsäure. Wurde der Auslöser gefunden, muss in Zukunft darauf geachtet werden, diesen Stoff zu vermeiden.

Experten warnen jedoch dafür, die modernen Zusätze in den Lebensmitteln zu verteufeln: Viele neigen auch zur Einbildung von körperlichen Beschwerden, weil sie felsenfest überzeugt sind, dass die Zusätze krank machen. Dabei gäbe es ohne Konservierungsstoffe gar keine Möglichkeit, Lebensmittel längere Zeit frisch zu halten und in Konservendosen, Gläsern oder anderen Verpackungen zu lagern.