Alles andere als harmlos: Wenn Kiffen krank macht

Von Katharina Cichosch
23. Mai 2012

Cannabis gilt vielen Menschen immer noch als sogenannte "weiche Droge". Der Konsum sei, so die weitverbreitete Meinung, im Allgemeinen nicht besonders gefährlich und habe allenfalls eine kurzfristige Wirkung - nämlich die des Rauschs.

Dem gegenüber stehen diverse Studien und Fallzahlen, die eine ganz andere Sprache sprechen. So warnen Experten wie zum Beispiel Drogenbeauftragte, dass die Konzentration des in Cannabispflanzen enthaltenen THC, der für die Rauschwirkung verantwortliche Stoff, stetig zunehme. Teilweise nehmen Kiffer heute somit gleich die doppelte oder sogar dreifache Wirkung des Rauschmittels in sich auf, als dies noch zum Beispiel in den 70er oder 80er Jahren der Fall war.

Gleichzeitig häufen sich die Verdachtsfälle, in denen Cannabiskonsum mit der Entstehung von Psychosen in Verbindung gebracht wird. Eindeutige Studienergebnisse hierzu liegen noch nicht vor; in der Praxis jedoch beobachten viele Ärzte eine gefährliche Tendenz. Hinzu kommt die Gefahr psychischer Abhängigkeit, die mit regelmäßigem Cannabiskonsum stetig zunimmt. Auch hier warnen Experten davor, die Gefahren des Kiffens zu verharmlosen.