Alles Bio: Daran erkennen Sie tier- und umweltfreundliche Produkte

Auf die richtigen Siegel bei vermeintlichen Bio-Produkten achten

Von Katharina Cichosch
21. Oktober 2014

Immer wieder wird davon berichtet, wie schwierig es ist, sich im Siegeldschungel zurecht zu finden. Was viele Menschen einfach glauben - und deshalb überhaupt kein Vertrauen mehr in ihre Lebensmittel haben.

Diese Skepsis ist allerdings völlig unnötig, schließlich gibt es eine ganze Reihe an "Wegweisern", die Bio-Lebensmittel kennzeichnen und deren Richtlinien regelmäßig überprüft werden. Dadurch bieten sie eine ziemlich große Sicherheit, dass hier auch wirklich drin ist, was draufsteht.

Das EU-Siegel als sichere Quelle

Eindeutiger Anhaltspunkt für alle Lebensmittel: Das Bio-Siegel der Europäischen Union, welches ein Blatt aus weißen Sternen auf grünem Untergrund darstellt. Produkte mit diesem Siegel sind nachweislich zu mindestens 95% aus Öko-Anbau (bzw. Öko-Haltung bei Tieren) und beinhalten maximal 0,9% gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe.

Die Gütesiegel der einzelnen Bio-Verbände wiederum sind optional. Sie kennzeichnen oftmals noch deutlich strengere Richtlinien, beispielsweise mehr Auslauf für Tiere als verpflichtet oder ein besonderes Vorgehen in der Landwirtschaft (der sogenannte bio-dynamische Landbau).

Es gibt aber leider auch einige schwarze Schafe, die in der Vergangenheit auch zweifelhaften Betrieben ein solches Siegel ausgestellt haben - wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte deshalb zusätzlich auf das offizielle EU-Siegel achten.

Schwierige Lage bei Siegeln für vegane Produktion

Etwas komplizierter wird es zugegeben beim Thema "Vegan" oder "Vegetarisch", heute meist durch ein "V" in Grün-Weiß gekennzeichnet. Am bekanntesten ist hierzulande das sogenannte "V-Label", welches markenrechtlich geschützt ist. Eine staatliche Kontrolle, ob die Angaben stimmen, gibt es jedoch bis dato noch nicht.