Als Aufputschmittel wird Ritalin missbraucht

Kinder, die unter einem Aufmerksamkeitsdefizit oder auch dem Hyperaktivitätssyndrom leiden, werden meistens mit dem Mittel Ritalin behandelt. Aber in Amerika nehmen mehr als sieben Millionen den darin enthaltenen Wirkstoff "Methylphenidat" als Aufputschmittel oder auch zur Steigerung der Leistungsfähigkeit ein.

Wie eine amerikanische Studie an Mäusen ergab, wirkt Ritalin so ähnlich im Gehirn wie Kokain. Bei den Versuchen wurde den Tieren täglich einmal über einen Zeitraum von zwei Wochen "Methylphenidat" oder "Kokain" gespritzt, wobei sie starke Ähnlichkeiten feststellten.

Vor einer Einnahme von Methylphenidat als Aufputschmittel wird deshalb gewarnt, aber die Dosis, die den Kindern von den Ärzten verschrieben wird, führt zu keinerlei Problemen oder einer Abhängigkeit, sondern bewirkt eher das Gegenteil, denn Kinder mit ADHS nehmen später, ohne eine Therapie, häufiger Drogen zu sich, so dass durch Ritalin dieses Risiko sogar verringert wird.