Als WM-Tourist in Brasilien - Denken Sie an Schutz vor Malaria und co.

Von Cornelia Scherpe
6. Mai 2014

Die Fußball-WM ist zum Greifen nah und auch viele deutsche Fans wollen die Reise nach Brasilien antreten. Bei aller Vorfreude sollten Sie jedoch auch an die Gesundheit denken und sich vor Infektionen schützen.

Malaria, Dengue-Fieber und Gelbfieber

In Brasilien leben beispielsweise die Stechmücken, die den gefürchteten Malaria-Erreger übertragen können. Da es bisher keinen Impfstoff gegen Malaria gibt, hat der Schutz vor dem eigentlichen Mückenstich die oberste Priorität. Achten Sie also bei allen Unternehmungen darauf, langärmlige Kleidung und auch lange Hosen zu tragen. In der Nacht sollten Sie immer auf den Einsatz von Moskitonetzen Wert legen. Am idealsten sind klimatisierte Räume, denn wenn es im Raum kälter als draußen ist, kommen Mücken nicht hinein. Die Tiere bewegen sich von sich aus nicht vom Warmen ins Kalte.

Neben der Malaria müssen Sie in Brasilien auch mit dem Dengue-Fieber rechnen. Auch diese Infektionskrankheit wird durch Mückenstiche übertragen und leider gibt es in diesem Fall ebenfalls noch keine Impfung. Der Schutz vor den Stechmücken steht daher auch hier an oberster Stelle.

Eine dritte Tropenkrankheit, mit der Sie in Brasilien rechnen müssen, ist das Gelbfieber. Hier gibt es allerdings bereits einen Impfstoff. Daher sollten Sie rechtzeitig vor der Abreise mit Ihrem Hausarzt reden. Der Schutz liegt nach erfolgreicher Impfung bei fast 100 Prozent, sodass Sie beruhigten Gewissens zur WM aufbrechen können.

Vor der Brasilien-Reise mit dem Hausarzt sprechen

Der Hausarzt kann Ihnen auch gegen die Malaria ein Stand-by-Medikament verschreiben. Dieses nehmen Sie mit auf die Fahrt und nehmen es dann ein, wenn nach einem Mückenstich plötzlich hohes Fieber auftritt und kein Arzt sofort bereitstehen kann.

Nehmen Sie für den Hausarztbesuch am besten einmal Ihren Impfpass mit, damit dieser auch Überprüfen kann, ob der Schutz gegen Tetanus, Keuchhusten, Diphtherie und Masern noch aktiv ist. Ist dem nicht der Fall, sollte eine Auffrischung erfolgen.