Alte Plagegeister wieder auf dem Vormarsch - Bettwanzen breiten sich aus

Von Nicole Freialdenhoven
14. Mai 2014

Früher weit verbreitet, galten Bettwanzen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten als nahezu ausgerottet. Doch nun feiern die winzigen Plagegeister dank der Globalisierung ein Comeback, denn im Gepäck zahlloser Touristen und Geschäftsreisender breiten sich die Blutsauger mit dem lateinischen Namen Cimex lectularius nun wieder in deutschen Hotels und auch in Privatwohnungen aus. Dabei sind Luxusappartments und Fünf-Sterne-Hotels genauso betroffen wie einfache Unterkünfte und Mietwohnungen.

Das Tierchen erkennt man nicht, dafür dann die roten Pusteln am ganzen Körper

Der Mensch, der sich das Bett mit den winzigen Tierchen teilt, bemerkt die Bettwanzen zumeist erst dann, wenn sich juckende rote Pusteln auf der Haut zeigen. Da sich das Kratzen dann kaum vermeiden lässt, entwickeln sich die Einstichpunkte dann schnell zum Ekzem. Immerhin übertragen Bettwanzen im Gegensatz zu anderen Parasiten keine ansteckenden gefährlichen Krankheiten. Sie sind nur ausgesprochen lästig und schwer wieder loszuwerden.

Nur der Kammerjäger kann helfen

Bettwanzen sind ausgesprochen robuste Gesellen, die Temperaturen zwischen fünf und 40 Grad überleben und ein halbes Jahr ohne Nahrung auskommen können. Ein einziges übersehenes Ei reicht ihnen, um sich erneut auszubreiten.

Daher hilft letztendlich nur ein professioneller Schädlingsbekämpfer, der die befallene Wohnung bis in den letzten Winkel gründlich mit Insektiziden reinigt. Und dann das Hoffen, beim nächsten Urlaub keine neuen unliebsamen Bettgenossen mitzubringen.