Alternative zum Sonnenbad? Was Selbstbräuner können und wie man sie anwendet
Selbstbräuner haben noch immer einen eher zweifelhaften Ruf. Zwar gibt es eine fest eingeschworene Gemeinschaft, die auf die Bräune aus der Tube schwört. Trotzdem denken noch immer viele Menschen, dass die Bräunung mit Hilfsmittel künstlich wirke, einen fleckigen Teint verschaffe und noch zudem unangenehm riecht.
Doch was ist dran an den Vorurteilen? Zunächst einmal: Ja, Selbstbräuner kann eine unregelmäßige Bräune verleihen - wenn man ihn falsch aufträgt! Und ja, der unerwünschte Geruch war lange Zeit ebenfalls Aushängeschild vieler Bräunungsprodukte. Bei neueren Formeln wird dies versucht zu vermeiden, zusätzliche Duftstoffe sollen zu einem insgesamt angenehmen Pflegeerlebnis beitragen. Wer viel Wert auf einen frischen, gebräunten Teint legt, der kommt angesichts der aktuellen Wetterlage jedoch kaum um Selbstbräuner herum - es sei denn, er bzw. sie setzt aufs Solarium.
Es lohnt sich also, der Bräune aus der Tube (heute auch: Spraydose) eine Chance zu geben. Für Anfänger eignen sich Bodylotions und Gesichtscremes mit nur leichtem Bräunungsfaktor. Vorteil: Diese liefern die nötige Pflege gleich mit und versprechen ein besonders gleichmäßiges Ergebnis.
Wer mehr Braun möchte, einen von Natur aus dunkleren Teint besitzt oder vorgebräunt ist, der kann mit dunklerem Selbstbräuner noch intensivere Ergebnisse erzielen. Wichtig hierbei: Die Haut sollte absolut glatt und ebenmäßig, die Beine rasiert sein und der Körper am besten zuvor mit einem Peeling behandelt. Für das Auftragen des Bräunungsprodukts empfehlen sich dünne Haushaltshandschuhe, damit die Innenflächen der Hände nicht unschön gelblich werden. An Gelenken wie Knie und Ellbogen bitte besonders sparsam vorgehen! Insgesamt sollte der Selbstbräuner eher zu dünn als zu dick aufgetragen werden. Übergänge, beispielsweise vom Gesicht zum Hals, bitte ebenfalls berücksichtigen.
Und: Nach dem Eincremen alle Reste möglichst schnell abnehmen und die Hände (sofern keine Handschuhe benutzt werden) schnell sorgfältig abwaschen!
Einen Fehler sollte man bei allem Enthusiasmus übrigens nicht machen: Die Bräunung der Haut für einen tatsächlichen Sonnenschutz halten. Ein umfassender UV-Schutz ist nämlich auch bei selbstgebräunter Haut noch absolut notwendig.