Altersblindheit ist seit 2006 behandelbar

Von Frank Hertel
21. Mai 2011

Vor kurzem fand in Nürnberg ein Kongress der Deutschen Ophtamolchirurgen statt. Dort berichtete der Augenarzt Armin Scharrer von den großen Fortschritten, die bei der Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) in jüngster Zeit erzielt wurden.

Jeder zweite über 85-jährige erkrankt an AMD. 20 Prozent der AMD-Fälle entwickeln die gefährliche feuchte Variante, die bis 2006 zwangsläufig zur vollständigen Erblindung, zur Altersblindheit führte. Seit dieser Zeit gibt es Medikamente, die schmerzfrei ins Auge gespritzt werden können und die Altersblindheit verhindern. Seit 2010 gibt es zusätzlich ein 3D-Untersuchungsgerät, das eine noch effektivere Behandlung möglich macht. Solange noch nicht vollständige Erblindung vorliegt, kann heute fast jede Augenkrankheit sehr gut behandelt werden, sagte Scharrer.