Am Taillenumfang lässt sich das Risiko einer Herzerkrankung bei Kindern erkennen
Entgegen aller Annahmen ist nicht der Body-Mass-Index (BMI) ausschlaggebend für das Risiko einer Herzerkrankung bei Kindern, sondern vielmehr der Taillenumfang. Dies fanden amerikanische Forscher des Biomedical Research Instituts in Los Angeles jetzt in einer Studie mit mehr als 4.500 Kindern heraus.
Ein großer Taillenumfang steht demnach in einem direkten Zusammenhang mit einem erhöhten Pulsdruck, welcher das Risiko einer Herzerkrankung begünstigt. Der Pulsdruck errechnet sich aus der Subtraktion des unteren Blutdruckwerts vom Oberen und enthält Informationen über die Beschaffenheit der Arterien.
Die kosten- und zeitsparende Messung des Taillenumfangs sollte den Studienergebnissen zufolge in die kinderärztliche Untersuchung mit eingebunden werden, um Kinder mit einem besonders hohen Risiko erkennen und gezielt behandeln zu können.